Die hessische Landeshauptstadt ist wunderschön gelegen. Wiesbaden liegt zwischen den Rheingauer Weinbergen, den Ausläufern des Taunus-Gebirge und dem großen Fluss Rhein und korrekterweise muss man sagen, dass Wiesbaden nicht nur am Rhein, sondern auch am Main liegt, denn just im Vorort Kostheim an der Maaraue fließt der Main in den Rhein.

Es gibt kaum etwas Schöneres als eine Radtour entlang des Rheinufers zu machen und dabei passiert man auch die 2. Fahrradstraße in Wiesbaden, die Eleonorenstraße und da schräg gegenüber, liegt das Kransand. Das „Kransand“ ist das größte öffentliche Freizeitgelände in Wiesbaden und dies wurde nun Mitte September feierlich eingeweiht. Das Areal neben der Theodor-Heuss-Brücke ist in verschiedene Aktivitätsbereiche mit unterschiedlichen sportlichen Angeboten unterteilt: Es gibt Bereiche für Skater und BMX-Radsportler, sowie für Krafttraining. Jüngere Kinder freuen sich über einen eigenen Bereich. In Richtung Theodor-Heuss-Brücke gibt es zudem Platz für gastronomische Angebote oder kleinere Festivitäten. Da kommt man auch gerne aus dem gegenüberliegenden Mainz rüber und bestaunt den wunderschönen Sonnenuntergang. 

Kunst am Rhein

Etwas weiter am Rhein entlang, vorbei an der Bastion Schönborn und der Reduit, etwa auf der Höhe des S-Bahnhofs, befindet sich die beeindruckende Skulptur "dem Wasser gewidmet" von den Frankfurter Künstlern Hörbelt/Winter. Unbedingt sehenswert. Doch imgrunde ist der Rhein auch schon ein Natur-Kunstwerk. Das Beitragsfoto zeigt die Skulpur - ein Glücksort!

Es sind noch weitere Rhein-Main-Ufer Projekte geplant

Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende würdigte das fertiggestellte Gelände als im engen Dialog mit der Bürgerschaft realisierte Stadtreparatur, die neue Räume für Freizeit und Erholung erschließe: „Der Kransand ist ein gutes Beispiel und macht Mut für die weitere Entwicklung der RheinMainUfer-Konzepts, mit dem wir unsere Flussufer von Kostheim bis Schierstein weiter entwickeln wollen. Ein herzliches Dankeschön allen Beteiligten, die dieser Projekt geplant und umgesetzt haben.“

Bürgermeisterin Christiane Hinninger, die als Dezernentin auch für die städtischen Grünflächen zuständig ist, ergänzte, dass für die Stadtnatur in diesem Bereich ebenfalls einiges erreicht wurde. Insgesamt seien 21 Bäume gepflanzt, 570 Quadratmeter für Stauden und 250 Quadratmeter für Blumen angelegt worden. „Und alle Nutzungen haben wir in einem großen Beteiligungsprozess gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern zu einem sinnvollen Gesamtkonzept entwickelt.  Insofern ist das heutige Fest auch als Dankeschön für das Engagement und die guten Ideen der Nutzerinnen und Nutzer zu verstehen“, so Hinninger.

Als Teilprojekt der Rheinuferentwicklung in Mainz-Kastel wurde von der Landeshauptstadt Wiesbaden die Umgestaltung des Areals des ehemaligen „Kies-Menz-Geländes“ bereits vor einigen Jahren angestoßen. Nach Abschluss der umfangreichen Bürgerbeteiligung hat das Landschaftsarchitekturbüro „maier“ aus Köln eine entsprechende Planung für das gesamte, rund 3000 Quadratmeter große, Areal entwickelt. Die Gesamtkosten betragen circa 1,5 Millionen Euro. Die Maßnahme wurde im Rahmen des Förderprogrammes Stadtumbau Kastel/Kostheim bezuschusst. Mit dem Abschluss des Projektes „Kransand“ endet nun die zehnjährige Phase der Neugestaltung der Uferpromenade Kastel. Dazu zählen auch der verschönerte Bereich an der Reduit sowie die neugestaltete Bushaltestelle Brückenkopf.